Inulin-Fruktane in der Ernährung: Rolle bei der Darm-Homöostase, Immunität, Gesundheitsergebnissen und potenziellen therapeutischen Anwendungen

Inulin wird bei Menschen und Tieren als Präbiotikum geschätzt, da es das Wachstum von Bifidobakterien im Darm fördert und den Stoffwechsel beeinflusst. Im Dickdarm wird Inulin durch Bakterien zu kurzkettigen Fettsäuren (SCFAs) abgebaut, die sowohl im Darm als auch im ganzen Körper positive Effekte haben. Die Einnahme von Inulin und anderen Ballaststoffen kann bei der Vorbeugung und Behandlung von Stoffwechselerkrankungen wie Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen und Gicht helfen. Allerdings können auch Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden auftreten, und bei Mäusen hat Inulin die Entzündung des Darms verschlimmert.

Diese Übersicht zeigt, wie Inulin als Präbiotikum im Darm wirkt und wie es die Gesundheit beeinflusst. Es ist wichtig, geeignete Dosen zu finden, wie z.B. 10 g pro Tag von natürlichem Inulin oder 5 g pro Tag von inulinreichem Chicorée-Extrakt bei gesunden Erwachsenen. Außerdem sollte man die Wechselwirkungen zwischen Inulin und Medikamenten besser verstehen, besonders wenn es langfristig zur Behandlung von Krankheiten wie Diabetes eingesetzt wird. Es gibt Hinweise darauf, dass die Kombination von Inulin und Probiotika besonders wirksam sein könnte, was aber noch weiter erforscht werden muss.